
Freitag, 23. Oktober 2009
2009-10-23 Keine Annahmen bitte!

Dienstag, 14. Juli 2009
2009-07-17 Podcast Vol. 9
"Der Körper spricht immer"
Dieses beeindruckende Statement stammt von Samy Molcho aus seinem Buch Das ABC der Körpersprache
.
Oder, anders ausgedrückt durch Paul Watzlawick: Man kann nicht nicht kommunizieren (mehr dazu auch im glocalize! Blog vom 24. Mai 2009).
So geht man prinzipiell davon aus, dass die zwischenmenschliche Kommunikation nur höchstens zu 20 % über den Inhalt und mindestens zu 80 % über unsere Körpersprache beeinflusst wird; in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung wird sogar geäußert, dass gerade mal sieben Prozent des Eindrucks, den wir hinterlassen, auf das tatsächlich Gesagte zurückgeht.
Womit wir bereits mittendrin sind, im stets und überall präsenten Thema der Körpersprache bzw., etwas akademischer ausgedrückt, der nonverbalen Kommunikation. Und wer seine persönlichen Zweifel darüber hegt, dass unsere Gestik, Haltung und Mimik bei unserem Gegenüber offensichtlich einen viel prägenderen Eindruck hinterlassen, als das, was wir tatsächlich verbal von uns geben, der sollte sich mal folgenden Artikel aus dem Focus zu Gemüte führen: "Körpersprache - Ein Lächeln wirkt Wunder"
Demgemäß beurteilten Testpersonen in den USA den deutschen Politiker Oskar Lafontaine als inkompetent und unsympathisch; wobei sie weder ihn noch seine politische Gesinnung kannten. Diese einhellige Meinung entstand übrigens spontan und lediglich aufgrund von Fernsehbildern.
Und genau dies ist der Punkt: Wissenschaftler sind der Meinung, dass die Mehrzahl von uns
a) bereits binnen weniger Sekunden unsere Meinung über andere fällen und
b) wir uns dabei viel mehr an deren Körpersprache als am gesprochenen Wort orientieren.
Wenn man nun darüber nachdenkt, wie viele Menschen noch nicht einmal die Grundregeln der Körpersprache zu beherrschen scheinen, weder im Geschäftsleben noch im ganz normalen Alltag, dann wird man verstehen, warum dieses Thema so allgegenwärtig ist und immer wieder mediale Beachtung findet. Schon der Volksmund weiß beispielsweise, dass ein Lächeln mehr als tausend Worte sagt. Wenn es denn jeder weiß; wieso wird es dann so wenig praktiziert?
Natürlich gibt es beim Thema Body Language auch viele lokale Besonderheiten zu beachten; seien es unterschiedliche Begrüßungsrituale oder körpernahe vs. körperferne Kommunikationsverhalten. Dennoch gibt es hier eine einfache Faustregel: falls man sich darüber unsicher ist, wie viel körperliche Distanz, welche Gestik oder welche Gesprächslautstärke in einem Land üblich ist, sollte man sich einfach an seinem Gegenüber orientieren und seine eigene Körpersprache danach ausrichten. Dadurch wird man unnötige Fettnäpfchen vermeiden.
Generell gilt: ob auf nationalem oder internationalem Parkett, ob im Business oder privat: mit einer geraden, (selbst)bewussten Körperhaltung und einem freundlichen, offenen Blick werdet ihr viel mehr erreichen können als ihr vielleicht spontan denken mögt. Einfach mal ausprobieren – es lohnt sich!
Podcast Vol. 9 -> http://glocalize.podspot.de
Alle Links und Zitate aus dem Podcast im Schnelldurchlauf
Samy Molcho 01 Körpersprache – Einleitung -> http://www.youtube.com/watch?v=HjvFndSjp8g
Gesten der Mächtigen -> http://www.youtube.com/watch?v=eDt-CQqhUgA&NR=1
ZDF "heute-journal" –> Video-Podcast Link to iTunes Store
Does body language reveal US-Israeli tensions? 29 May 09 -> http://www.youtube.com/watch?v=V3yMq8qodfI
HOW TO FLIRT WITH BODY LANGUAGE -> http://www.youtube.com/watch?v=zhU5QZPdZ70&NR=1
Neapolitan hand signals: Sei un cornuto & good luck) -> http://www.youtube.com/watch?v=x0QrdemKMfE
Body-Language Essentials for Business! -> http://www.youtube.com/watch?v=P4kyEyqPbYc
... und unser "Tribute to Michael Jackson - The King of Pop":
DJ Pritosys - R.I.P. Michael Jackson Mix -> http://soundcloud.com/pritosys/dj-pritosys-r-i-p-michael-jackson-mix
Zamali – ABC In Central Park - Unser Intro aus dem Michael Jackson Mega Pack, gefunden auf Mashuptown.com -> http://www.mashuptown.com
Sonntag, 24. Mai 2009
2009-05-24 Podcast Vol. 7
Selbst, wenn ich mich schweigend ins dunkle Kämmerlein setze, mache ich damit eine Aussage. Und selbst eine vor Jahren in einem heißen Sommer geschorene Glatze wurde von einem Kollegen mit den Worten kommentiert: "...this is not a haircut, this is a statement!" Recht hatte auch er, denn dieser Haarschnitt hatte rein praktische Gründe.Auch die Aussage, Kommunikation an sich sei ein Grundbedürfnis der Menschen, ist korrekt; so erst vor kurzem im IT-Podcast von Handelsblatt.com gehört.
Doch während sich unsere Hilfsmittelchen der Kommunikation sowohl im Bereich der Hard- als auch Software von Rauchzeichen, Flaschenpost, Brieftauben und Postkutschen bis hin zur e-Mail, Instant Message und Videokonferenz fleißig beschleunigt haben, konnte die uns eigens vererbte und eingebaute Hard- & Software nur bedingt Schritt halten. So kommunizieren wir mitunter unterschwellig noch, unabhängig vom Kommunikationsmedium, wie vor Millionen Jahren; zwar nicht immer, aber doch das ein oder andere Mal, und selbst dies ist definitiv zu oft.
Denn, und an dieser Stelle wagen wir einen deutlichen Widerspruch zum Handelsblatt: Emotionen und Motive lassen sich bewusst oder unterbewusst auch via Internet vermitteln. Beispiele dazu geben wir gern in Stereo und oder Farbe im Blog oder Podcast: 2009-03-21 Podcast Vol. 5 bzw. 2009-04-23 Podcast Vol. 6. Und insbesondere dort, wo Face-To-Face-Kommunikation stattfindet, egal ob persönlich oder via Videokonferenz, haben wir wieder alle drei Elemente, die im Handelsblatt-Podcast genannt werden: die verbale Kommunikation, die non-verbale Kommunikation sowie die para-verbale-Kommunikation.
Demnach steht es 2:1 gegen die verbale Kommunikation! Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter und sagen, dass immerhin 80 bis 90 (!) Prozent der Kommunikation im Bauch stattfindet, und zwar non-verbal, unterbewusst und emotional.


Zugegeben; die Rechenbeispiele sind hier etwas simplifiziert dargestellt, denn die Realität sieht dann doch noch etwas komplexer aus; vor allem, wenn wir unser gewohntes Terrain verlassen und andere Länder, andere Sitten oder einfach nur Fremdsprachen mit ins Spiel bringen.
Doch gerade hier liegt ja auch der besondere Reiz und Spaß.
Und sind wir uns dessen erst einmal bewusst, können wir völlig neu und besser vorbereitet in unsere tägliche Kommunikation, national wie international, steigen. Viel Spaß dabei!
Podcast Vol. 7 -> http://glocalize.podspot.de
Alle Links und Zitate aus dem Podcast im Schnelldurchlauf
German Coastguard! -> http://www.youtube.com/watch?v=rD4roXEY8hk
Faszinierend -> http://www.youtube.com/watch?v=woMgg5hmMGM
Learning English pronounciation -> http://www.youtube.com/watch?v=uvpikUEIaLI
Donnerstag, 23. April 2009
2009-04-23 Podcast Vol. 6
"1984" lehrte uns noch das Fürchten vor dem EINEN Big Brother. Im neuen Millennium, genauer gesagt am 28.02.2000, wurden wir dann irgendwie alle zum Big Brother und erfreuten uns an Alex, Jürgen und Zlatko und den ‚neuen’ Videobildern.
Heute liegen zwischen Angst und Entertainment handfeste Vorteile, Video in den Alltag zu integrieren: Videokonferenzen, sowohl im privaten als auch im Businessumfeld.
Videkonferenzen, oder liebevoll VCs, egal ob via Skype und Co. von zu Hause oder den Multinational-Conference-Rooms in Unternehmen bringen uns audio-visuell näher, und wir profitieren von der gesamten Bandbreite verbaler und non-verbaler Kommunikation.
Wir rücken näher zusammen, Grenzen und physikalische Räume scheinen zu verschwinden, und per Knopfdruck oder Mausklick sind wir beisammen und schonen dabei auch noch die Umwelt.
VCs sind ein weiterer wichtiger Baustein im Kommunikationsmix des 21. Jahrhunderts, und privat sowie beruflich halten sie eine Vielzahl an Fettnäpfchen, Fauxpas und Fehlern bereit.
Sollten wir uns also mit Blick auf unsere tägliche Kommunikation fragen: „To E or not to E“, um uns schlicht vor Fehlern und Peinlichkeiten zu schützen?
NEIN!
„Sowohl-als-auch“ ist die entschiedene und logische Antwort, und das richtige Mass an elektronischer und „traditioneller“ Kommunikation ist gefragt, um letzten Endes glaubwürdig zu bleiben.
Die 7K der modernen Kommunikation dienen hierbei als Richtlinie, und wie bereits bei den 7C's of Credibility gilt auch hier: Der Weg ist das Ziel.
Also: Dranbleiben – immer dranbleiben.
Podcast Vol. 6 -> http://glocalize.podspot.de
Alle Links und Zitate aus dem Podcast im Schnelldurchlauf
Podcast Blick ueber den Tellerrand –> Blick 209
PC World, 28.01.2009: How companies are cutting costs -> http://www.pcworld.idg.com.au/article/274394/how_companies_cutting_costs
2009-04-23 7K der modernen Kommunikation
In Anlehnung an die bereits dargestellten 7C's, hier die 7K moderner Kommunikation.
In einer globalen und vernetzten Welt kommen wir nicht umhin, auf moderne, elektronische Kommunikation zu setzen. Doch es gilt stets: Klasse statt Masse, denn sonst droht der viel zitierte: Information Overload!
Ein paar 'Guidlelines' für E-Kommunikation:
- Konkret! Einfach zu verstehen bzw. leicht zu erfassen für den Empfänger.
- Konzentriert! Fokussiert auf die wesentlichen Punkte (Die, die für den Empfänger wichtig sind!)
- Koordiniert! Stimme Deinen Kommunikationsmix ab, damit Deine Message klar rüber kommt (z.B. Wann IM, wann Email etc.?).
- Konsequent! Keine Entschuldigungen – Informationen mitteilen, wenn sie konkret sind (less is more, und besser so, als Informationen 'verschleudern', dann korrigieren, zurückrudern, nachbessern – Denk an Deine Glaubwürdigkeit
- Kontrastreich! Kommunikation ist mehr als reine Daten und Fakten (letztere könnten stumpf, langweilig und wie Anweisungen aufgenommen werden), sondern vielmehr muss sie auch das Empfinden des Gegenübers mit betrachten. Bitte an dieser Stelle nicht mit Emoticons und Spielereien zu verwechseln: Visualisierungen und Graphiken – wohl dosiert – bereichern Mails und Videokonferenzen. Emoticons lediglich den (informellen) IM-Chat.
- Kontaktknüpfend! Elektronische Kommunikation sollte Kontakte vertiefen, Bindungen verstärken, Dialoge anregen und neue Kanäle für Diskussionen und Gedankenaustausch anregen – nicht abschrecken.
- Kontinuierlich! Wer meint, mit einer Mail die Welt zu erreichen, irrt: Steter Tropfen höhlt den Stein! Halte den Dialog und die Kommunikation aufrecht (das dient letzten Endes auch einmal mehr der Glaubwürdigkeit!

Samstag, 21. März 2009
2009-03-21 Podcast Vol. 5
Was für eine Dimension die neuen Kommunikationsmedien gerade unter den jüngeren Leuten schon erreicht haben, wird deutlich, wenn man sich das Video auf unserem Post 2009-02-12 Some thoughts - Did you know 2.0 anschaut. Da lautet eine der beeindruckenden Aussagen:
„Today’s 21-years-olds have: Talked 10.000 hours on the phone / And they’ve sent/ received 250.000 emails or instant messages“.
So sind die Vorteile der E-Kommunikation nicht von der Hand zu weisen: sie ist schnell, effektiv und effizient, und grundsätzlich kann jeder damit umgehen; wobei hier die Betonung auf dem Wort „grundsätzlich“ liegt.
Denn was p assiert, wenn man eben nicht damit umgehen kann, und eine E-Mail an den falschen Empfänger gerät, da man leider zu schnell und unüberlegt auf „sent“ gedrückt hat, das führt uns der Fall Enron vor Augen – die Rede ist vom einst mächtigsten Energiekonzern der USA mit damals über 20.000 Mitarbeitern, dessen spektakuläre Pleite aufgrund Bilanzbetruges in Milliardenhöhe zu den größten Unternehmensskandalen in der US-Geschichte zählen. Aufgeflogen ist dieser Milliardenbetrug nämlich schlicht und ergreifend u.a. durch falsch und sorglos versandte E-Mails und hat zu einer bis dato wohl beispielslosen E-Mail-Beweislast und der Öffentlichkeit zugängigen E-Mail Datenbeank geführt…
Aber auch das Medium SMS kann schnell das ein oder andere Fettnäpfchen verursachen oder sogar von Knall auf Fall eine Liaison beenden, wenn man etwa sein Mobiltelefon mit brisanten Inhalten zur falschen Zeit am falschen Ort herumliegen lässt. So geschehen bei der glücklicherweise fast wieder in Vergessenheit geratenen Claudia Ex-Strunz und nun On-/Off-Effenberg, deren Affäre mit „Effe“ durch eine Liebes-SMS auf ihr Handy, entdeckt von ihrem Ex-Ehemann, ans Tageslicht kam. Unvergessen auch die SMS von Boris Becker’s Ex-Verlobter Sandy Meyer-Wölden, kurz bevor beide im November ihre Verlobung lösten: „Entweder du meldest dich – oder es ist vorbei“. Immerhin schaffte sie es mit dieser Aktion in die Rubrik „Sprüche des Jahres“ in der Welt am Sonntag vom 28.12.08. Eigentlich ein beachtlicher Erfolg, zieht man mal die Tatsache in Betracht, dass bis vor einem Jahr kein Mensch weder die Dame noch ihren Namen kannte.
Jedoch nicht nur Mitarbeiter oder unwichtige C-Promis (oder eher "XY-Unbekannte" Promis?!), sondern auch (oder gerade) Vorgesetzte sollten sich beim Thema „E-Kommunikation“ an bestimmte „Benimmregeln“ halten. Denn wie wird sich wohl ein Mitarbeiter fühlen, der von seinem Vorgesetzten eine Kritik-Mail mit drohenden, roten Großbuchstaben und zig Ausrufezeichen am Schluss erhält; das Ganze noch versehen mit dem überstrapazierten Symbol des brennenden Briefumschlages, das die Wichtigkeit und Eile der Mail betonen soll? Wohlgemerkt: der Vorgesetzte sitzt gerade mal 3 Meter nebenan im Büro. Anstatt also ein offenes, konstruktives face-to-face-Kritikgespräch mit dem Mitarbeiter zu führen, verschickt so manche Führungskraft lieber eine Droh-Mail, da dies ja angeblich schneller und effizienter ist. In Wahrheit wirkt solch ein Verhalten nur äußerst dilettantisch und unprofessionell und hat mit Menschenführung recht wenig zu tun.
Doch andererseits können wir auch einfach nur froh sein, dass Zeiten wie diese definitiv vorbei sind:
Runterladen, anhören, Feedback geben, weitersagen:
Podcast Vol. 5 -> http://glocalize.podspot.de/
Alle Links und Zitate aus dem Podcast im Schnelldurchlauf
The ultimate E-Mail Checklist -> http://glocalise.blogspot.com/2009/03/2009-03-21-ultimate-e-mail-checklist.html
Die Fantastischen 4 - Best Of 1990 - 2005 –> Full Album Link to iTunes Store
Duke University – BE+K Innovation and Technology Management Series, Anand Sharma, TBM Consulting Group -> Link to iTunes U
Stoiber bei Christiansen -> http://www.youtube.com/watch?v=h6MtX_rrN8s&feature=related
Lothar Matthäus tries to speak english (2vids) -> http://www.youtube.com/watch?v=fH55rwgx1nY
Email Commercial (by TheAnimationEmpire) -> http://www.youtube.com/watch?v=EQwL3UTUo58&feature=related
Stoiber Kompetenz Kompetenz Kompetenz -> http://www.youtube.com/watch?v=du85qeZrAt4&feature=related
2009-03-21 The ultimate E-Mail Checklist
Stell Dir einfach folgende Fragen, bevor Du das nächste Mal auf „send“ clickst:
- 1.) Email nur an eine Person? (Bei 'JA' weiter bei #7)
- 2.) Ok, ne Gruppenmail – hab ich mir die Gruppenliste gut durchdacht? Wer MUSS in die Gruppe – wer NICHT?
- 3.) Sind die Leute Empfänger, oder 'nur' in Kopie – oder gar 'Blind Copied'?
- 4.) Nochmal – müssen wirklich ALLE auf die Gruppenliste? Bei einem klaren JA: Name auf der Liste lassen; bei nur 'vielleicht' oder 'kann ja nicht schaden': Namen wieder raus aus der Gruppe. Denn: Haben wirklich alle Empfänger gerade noch auf meine Mail gewartet?
- 5.) Ok – letzter 're-check': Wenn die Leute nicht auf der Verteilerliste stehen: Würden sie sich beschweren, wenn sie meine Mail nicht bekämen?
- 6.) Siehe #5. Wer sich nicht beschweren würde: RUNTER VOM VERTEILER!
- 7.) Hab ich schon mal mit der Person korrespondiert?
- 8.) Wirklich? Und sie hat geantwortet? (falls nein, ist nicht vielleicht doch mal eine andere Kommunikationsform besser?!)
- 9.) Sollte es wirklich eine 'Kalt-Akquise-Mail' sein oder eine 'Initial-Mail', und ich bin wirklich überzeugt dass sie gerne gesehen/gelesen sein wird (und unter uns, es ist kein SPAM) – dann gilt: KEINE ENTSCHULDIGUNGEN (jegliche Form der 'Entschuldigung“ in der Mail: Entweder es ist SPAM – oder ich sollte eine andere Kommunikationsform wählen).
- 10.) Wie fühle ich mich im Moment? Bin ich verärgert, emotional aufgeregt? (OK, kann passieren: ABER DANN KEINE MAILS SENDEN – Mail im DRAFT/ENTWURF-Folder speichern und besser in einer Stunde nochmal drüber lesen – oder eine Nacht drüber schlafen...
- 11.) Könnte ich das nicht besser mit einem Telefonanruf erledigen? (Oder einem 'chat' oder einem Gang über den Flur?)
- 12.) Bei Geschäftsmails: Ist mein Boss in BCC – und wenn ja: Was, wenn der Empfänger davon erführe?
- 13.) Gibt's irgendetwas in dieser Mail, dass die Generalstaatsanwalt, die Presse oder mein Ehepartner besser nicht sehen sollte? (falls ja: LöSCHEN!)
- 14.) Sind Teile der Mail (oder womöglich ALLES) in GROSSBUCHSTABEN geschrieben? (Wenn ja: ändern oder siehe auch #10)
- 15.) Lustige Farben oder aggressive Schriftgrößen? Oder ist alles in Schwarz und normaler Schriftgröße?
- 16.) Habe ich meine 'contact details' angefügt, so dass der Empfänger mir auch von anderswo mailen, anrufen, faxen oder irgendwie einfach nur erreichen kann? (Nein? Na, dann schnell hinzufügen! An das internationale Format denken)
- 17.) Könnte die Mail kürzer sein?
- 18.) Könnte der Verteiler kürzer sein? (ja ja, das hatten wir schon – trotzdem: Irgendjemand in Kopie, denn man auch 'verschonen' könnte?)
- 19.) Große Datei-Anhänge? (Wenn ja, google nach 'send big files', 'you sent it.com' oder ähnlichem – oder wähle einen anderen Versandweg – ob Du's glaubst oder nicht, im Internet gehen Mails, egal ob klein oder groß, oft um die ganze Welt!)
- 20.) Kann ich evtl. Datei-Anhänge in '.PDF' Dateien umwandeln, um Platz zu sparen?
- 21.) :-) oder andere 'Emoticons'? (Wenn ja, weg damit – das geht besten Falls im Chat)
- 22.) Leite ich die Mail eines anderen ganz oder zitiert weiter? (Wenn ja: was wäre, wenn er davon erführe?)
- 23.) Ist dies ein 'Reply all'-Mail? Bin ich glücklich darüber? Muss wirklich jeder der Empfänger diese Mail auch unbedingt erhalten? Zitiere ich hilfreich? (anders: ein mail mit 'JA' zu Allem ist nicht sehr hilfreich).
- 24.) Lange Rechtsbelehrung oder 'legal disclaimer' am Ende der Mail? Warum? (Unter uns – prüfe VOR dem Versand, ob es an die richtigen Leute geht – ein 'Disclaimer' nutzt bei falschem Versand auch nicht mehr viel; dann ist die Katze aus dem Sack!)
- 25.) Nochmal von vorn: Macht der Titel der Mail – 'The Subject' – Sinn? Ist auf einen Blick klar, worum es geht (und wo diese Mail später abgelegt werden soll?)
- 26.) Die wichtigste Frage zum Schluss: Wenn mich diese Mail 1,50 -2,00 € Porto kosten würde – würde ich sie immer noch senden?